Februar 2023

Als Großmutter im Regen tanzte | Trude Teige

Da kommt eine norwegische Autorin, um einen Roman zu schreiben, der sich um die schrecklichen Vorfälle am Ende des Zweiten Weltkrieges in meiner Geburtsstadt Demmin dreht. Das macht aber nur einen Teil dieses Buches aus.

Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Form aus der Sicht von Juni. Sie ist die Enkelin von Thekla. Die junge Thekla hatte sich Ende des Zweiten Weltkrieges in einen in Norwegen stationierten deutschen Soldaten verliebt und war mit ihm in dessen Heimat nach Demmin gegangen.

Jugend ohne Gott | Ödön von Horváth

Dieser Roman stammt aus dem Jahr 1937. Er spielt zwischen den zwei Weltkriegen und ist in der Ich-Perspektive des Protagonisten geschrieben. Dieser ist ein 34 Jahre alter Lehrer an einem Gymnasium, der zwischen seinen eigenen eher humanistisch geprägten Idealen und den nationalsozialistischen Ansichten der derzeitigen Gesellschaft hin- und hergerissen ist.

Junge mit schwarzem Hahn | Stefanie vor Schulte

Der Top Ten Thursday vom 02.02.2023 (Bücher, deren Titel mit J beginnt) hat mich an dieses Buch erinnert. Ich habe es nun gelesen und stelle es hier vor.

Martin heißt der Junge mit dem schwarzen Hahn. Er lebt unter widrigen Umständen in einer mittelalterlichen Gesellschaft. Das wird sofort klar, wenn man das Buch zu lesen beginnt.

Trotzdem ist es kein durchgehend düsteres Buch. Es ist auch kein typischer historischer Mittelalter-Roman, sondern vielmehr ein Roman über die menschliche Gesellschaft im Allgemeinen und deren teilweise absurde Ansichten und Handlungen. Oftmals zum Kopfschütteln, manchmal zum Schmunzeln.