Sieh mich an | Mareike Krügel

Hat mich „angesprungen“ und von Anfang an gefesselt

Das Bild auf dem Cover und der Titel haben mich direkt aufgefordert, zu diesem Buch zu greifen.

Ich habe kurz hineingeschaut, die ersten Zeilen gelesen und war sofort gefesselt.

Ich will nicht sterben. Ich will auch nicht durch diese Tür gehen. Schultüren sind der Eingang zur Hölle…

So beginnt der Roman. Er zeigt nur einen Tag aus dem chaotischen Alltagsleben von Katharina: Kinder, Haushalt, Familienleben. Es ist – obwohl insgesamt ziemlich dramatisch – auch immer eine Spur komisch. Das liegt an der frischen, lebendigen Erzählweise der Autorin, welche alles wie einen Film vor mir ablaufen ließ.

Zwischendrin werden durch Katharinas Rückerinnerungen viele, oftmals tragische Zusammenhänge gezeigt, die so einiges erklären. Auch das auf eine sehr kurzweilige Art. Kein Wunder, denn aufgrund der rasanten Handlung kommt die Hauptheldin kaum zum Durchatmen. So nehmen auch ihre Rückerinnerungen nicht mehr Raum ein als unbedingt nötig.

Zum Ende hin gibt es einen großartigen Showdown und danach noch eine sehr schöne Erinnerung und einen entspannten Schluss. So hat mich der Roman mit einem wohligen Gefühl aber auch gleichzeitig einem „Wow, was für eine Geschichte!“ zurückgelassen.

Ich würde gern auf Einzelheiten eingehen, aber dann müsste ich spoilern und das möchte ich nicht.

Wenn du tragisch-komische Geschichten magst, die auf das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen schauen und dabei gleichermaßen gefühlvoll und unterhaltsam sind, liegst du mit diesem Buch goldrichtig.

Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen.

Details

Autor:Mareike Krügel
Titel:Sieh mich an
Genre:Literatur
Verlag:Piper
Erscheinungsjahr:2018
Seitenanzahl:256
ISBN:9783492314169

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