Es ist in aller Munde: Storytelling!
Im Roman und im Film. Das ist klar.
Aber auch in Sachbüchern, in der Werbung, sogar in Meetings und Business Präsentationen.
Wer will schon am Faktenzwieback knabbern, wenn er Storytorte schlemmen kann?
Grundstruktur
Ein paar Grundlagen genügen, um passende Geschichten zu entwickeln.
Jede interessante Geschichte besteht aus drei Teilen:
- Situation
- Komplikation
- Auflösung
Noch feinteiliger lassen sich im Wesentlichen sieben „Zutaten“ ausmachen.
Darüber hatte ich bereits geschrieben:
Die 7 Zutaten für gelungenes Storytelling
Hier eine Übersicht, wie sich diese Zutaten – eigentlich sind es Zutatenkategorien – in die Dreierstruktur einordnen lassen:
Der „Es war einmal“-Lückentext-Trick (Im Original: Story Spine)
Wie anfangen? Das geht mit diesem einfachen System.
Schritt 1
Fülle einfach folgenden Lückentext aus:
Es war einmal …
Jeden Tag …
Eines Tages …
Und so …
Und dann …
Bis schließlich …
Und seit diesem Tag …
Die ersten beiden Satzanfänge verhelfen dir zur Situation.
Die nächsten drei zur Komplikation.
Die letzten beiden zur Auflösung.
Der Entwurf ist fertig.
Schritt 2
Nun formuliere passend zum Anwendungsbereich um. Du musst auch die Satzanfänge nicht genauso beibehalten.
Ein Text, der wie ein Märchen formuliert ist, passt schließlich nicht überall hin. Wäre seltsam für einen Sachtext.
Auch muss nicht in der Vergangenheitsform erzählt werden.
Wenn es eine Business Präsentation zu einem Projekt ist, das gerade geplant wird und erst noch durchzuführen ist, wird die Auflösung in der Zukunft liegen.
Schritt 3
Brauchen wir überhaupt einen dritten Schritt? Naja, wir sind dreiteilige Strukturen gewöhnt.
Also ist Schritt 3 dann der letzte Feinschliff, vielleicht auch das Zusammentragen von Anschauungsmaterial.
Fertig!
