Dieses Buch ist der Auftakt einer Reihe, und zwar der „Henkerstochter-Saga“. Oliver Pötzsch hat sich dafür durch die eigene Ahnengeschichte inspirieren lassen.
Ich lese gern sowohl historische Romane als auch Krimis. Dieses Buch ist beides. Es ist schon etwas älter und hat bereits einige Fortsetzungen.
Auf dem „Weltenwanderer-Buchblog“ bin ich auf eine Rezension des inzwischen schon neunten Teils „Die Henkerstochter und die Schwarze Madonna“ gestoßen. Die hat mich neugierig gemacht, aber ich wollte doch lieber mit Teil 1 beginnen.
Der Klappentext des ersten Buches klingt vielversprechend:
Kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg wird in der bayerischen Stadt Schongau ein sterbender Junge aus dem Lech gezogen. Eine Tätowierung deutet auf Hexenwerk hin und sofort beschuldigen die Schongauer die Hebamme des Ortes. Der Henker Jakob Kuisl soll ihr unter Folter ein Geständnis entlocken, doch er ist überzeugt: die alte Frau ist unschuldig. Unterstützt von seiner Tochter Magdalena und dem jungen Stadtmedicus macht er sich auf die Suche nach dem Täter.
Meine Eindrücke
Als ich den Prolog las, wurde mir schlecht, denn darin wurde detailliert eine Hinrichtung durch Enthauptung beschrieben. OK, was hatte ich erwartet von einem Buch, das diesen Titel trägt und im Mittelalter spielt?
Ich wollte das Buch schon beiseitelegen und mein Vorhaben, die ganze Serie zu lesen, gleich wieder über den Haufen werfen. Doch zum Glück warf ich noch einen Blick auf den Beginn des nächsten Kapitels. Das spielt 35 Jahre später und weckte meine Neugier.
So beschloss ich, dem Ganzen noch eine Chance zu geben, so lange es nicht zu eklig wurde. Zum Glück hielt sich das in für mich vertretbaren Grenzen, aber eine Verfilmung möchte ich davon nicht sehen.
Die Geschichte hat mich ziemlich gefesselt und ich habe bis zum Schluss mitgerätselt, was oder wer hinter allem steckt. Es gibt ein schlüssiges Ende, mit dem ich zufrieden bin.
Der Schreibstil hat mir ebenfalls recht gut gefallen, obwohl es mir ab und zu so vorkam, dass ich die eine oder andere Formulierung bereits ein paar Seiten zuvor in diesem Buch gelesen hatte. Vielleicht täusche ich mich und es war nur so ähnlich.
Aber ich kann mir vorstellen, dass das in den folgenden Bänden immer besser wird. Auf jeden Fall bin ich neugierig auf den zweiten Teil.
So kann ich dieses Buch auf meiner Bücherserien-Liste als gelesen markieren.
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen.
Details
Autor: | Oliver Pötzsch |
Titel: | Die Henkerstochter Die Henkerstochter-Saga, Band 1 |
Genre: | Historischer Roman, Krimi |
Verlag: | Ullstein Taschenbuch |
Erscheinungsjahr: | 2008 |
Seitenanzahl: | 512 |
ISBN: | 9783548268521 |
Das Buchcover im Titelbild gehört dem Ullstein-Verlag.
Auf anderen Buchblogs
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