Das hier ist schon das zweite Buch einer relativ neuen Reihe um die Kriminalpsychologin Cora Brecht. Aber es ist ein eigenständiger Krimi, der mir sehr gut gefallen hat, auch wenn ich das erste Buch „Steinkalt“ nicht gelesen habe.
Worum geht es in diesem Band?
Hier die Kurzbeschreibung:
Auch das dunkelste Geheimnis kommt irgendwann ans Tageslicht – ein Schwarzwald-Thriller von Bestsellerautorin Isa Klink
Schreie im nächtlichen Schwarzwald lassen Kriminalpsychologin Cora Brecht hochschrecken. Eine Gruppe Jugendlicher, die in einer verlassenen Lungenheilanstalt auf Geistersuche war, hat einen grauenhaften Fund gemacht: In Statuen vor der Klinik sind mehrere mumifizierte Leichen versteckt. Welches Drama hat sich hier in Coras unmittelbarer Nachbarschaft abgespielt?
Der Fall lässt Cora keine Ruhe und so beschließt sie, die Cold-Case-Einheit des LKA bei den Ermittlungen zu unterstützen. Die Spur des Verbrechens führt zurück in die düstere Vergangenheit der Klinik – und wieder zurück in die Gegenwart. Denn der Sanatoriumsmord bleibt kein Cold Case, sondern weist mysteriöse Verbindungen zu aktuellen Fällen auf, in denen Coras Freund, der Kriminalhauptkommissar Till Moritz, ermittelt. Offenbar will jemand mit allen Mitteln verhindern, dass die wahre Geschichte der Anstalt ans Licht kommt …
Meine Eindrücke
Ich habe dieses Buch als einen soliden Kriminalroman empfunden. Ein interessanter Fall, der auch aufgeklärt wird. Zwischendrin verschiedene Perspektiven, sowohl der Opfer, der Täter als auch der Ermittler.
Das Buch ist mitreißend geschrieben, hat relativ kurze Kapitel, die eine „Ach, nur noch eins!“-Schleife bei mir auslösten, so dass ich immer weiter gelesen habe, als ich es mir vorgenommen hatte.
Auch die Umgebung, in der der Ganze spielt, finde ich sehr interessant. Ich kenne mich im Schwarzwald nicht aus, aber es muss sehr schön dort sein.
Die Ermittlerin ist mir sympathisch und dabei so herrlich normal. (Ich mag es nämlich nicht, wenn die Autoren miteinander wetteifern, wer den Ermittler mit dem größten „Knall“ erfindet.) Cora Brecht fand ich von Anfang an sympathisch, fast ein wenig zu hart im Nehmen. Aber sie brennt eben für ihren Beruf, auch wenn sie eigentlich etwas kürzer treten sollte.
Als Thriller habe ich es zwar nicht empfunden, denn von so etwas erwarte ich, so richtig „an der Nase herumgeführt“ zu werden. Auch konnte ich nicht alle Motive der beteiligten Personen zu 100% nachvollziehen.
Trotzdem hat mir dieser Krimi so gut gefallen, dass ich den ersten Band „Steinkalt“ wohl demnächst nachholen werde. Bestimmt werden noch weitere in dieser Reihe folgen. Darauf freue ich mich schon.
Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen.
Details
Autor: | Isa Klink |
Titel: | Gnadenkalt |
Genre: | Krimi |
Verlag: | Edition M |
Erscheinungsjahr: | 2024 |
Seitenanzahl: | 364 |
ISBN: | 9782496714418 |
Das Buchcover im Titelbild gehört dem Verlag.
Gelesen über NetGalley
Das Buch habe ich übrigens auf NetGalley gefunden. Es gehörte sogar zu den Sofort-Lesen-Büchern. Wer mehr darüber wissen möchte, hier habe ich beschrieben, wie NetGalley funktioniert: